Um das Leben einer Wohngruppe zu realisieren, müssen viele Prozesse gelingen. Einer davon ist die Organisation von Transporten. So auch in der Sonnenlinde in Berg. Täglich müssen Waren gebracht und auch weggebracht werden: Lebensmittel kommen, Papier, Metall und Altglas gehen. Bislang wurde dies meist mit dem Auto, manchmal zu Fuß erledigt. Nun haben wir ein Transportrad, mit dem Christian in Zukunft selbstständig Fahrten übernehmen wird. Dieses Transportrad ist nicht nur umweltfreundlich, sondern fördert auch die Selbstständigkeit und Mobilität der Bewohner. Momentan üben wir noch das sichere Überqueren der stark befahrenen Durchgangsstraße. Wenn alles klappt, wird sich Christian zur Belohnung wieder einmal mit einem per MetaTalk bestellten Cappuccino im Café Mohn verwöhnen.

Rezept-Tipp:

Aronia Apfel Chutney 500g

Rezept von Severin Brunner, Ekkharthof

Zutaten

2-3 Gläser je nach Grösse, 80g Zwiebel, 4 mittelgrosse Äpfel, ½ Zitrone (Saft), 250ml Aroniasaft, 12g Maizena, 1 EL Öl, 2 Stk. Wachholderbeeren, 2 Stk. Nelken, 1 Rosmarinzweig, 1 Prise Salz, 5g Ingwer frisch gerieben, ½ TL Curry scharf, 140g Zucker braun, 50ml Weissweinessig

Zubereitung

1. 2-3 Gläser je nach Grösse

– Sauber ausspülen und mit heissem sauberem Wasser befüllen. Auf ein Sauberes Geschirrtuch stellen (Öffnung nach unten)

2. 80g Zwiebel Rüsten und Fein hacken

3. 4 mittelgrosse Äpfel Schälen und In 5mm grosse Würfel schneiden

½ Zitrone (Saft) Mit Zitronensaft mischen

4. – 250ml Aroniasaft und 12g Maizena vermischen

5. 1 EL Öl

2 Stk. Wachholderbeeren

2 Stk. Nelken

1 Rosmarinzweig

1 Prise Salz

5g Ingwer frisch gerieben

½ TL Curry scharf

140g Zucker braun

50ml Weissweinessig

– Öl in eine Pfanne geben und alle Zutaten separat richten.

6. – Zwiebeln im Öl dünsten (ohne Farbe, aber weich)

– Nelken, Wacholder, Ingwer, Apfelwürfel und

– Zucker darin auflösen

– Mit Weissweinessig ablöschen

– Rosmarin, Curry und Salz dazugeben

– Aroniasaft mit Maizena dazugeben

– Kurz aufkochen lassen

– Abschmecken

– Chutney heiss in saubere, heisse Gläser abfüllen

– Deckel zuschrauben und auf den Deckel stellen, um auskühlen zu lassen

Vom 03.09. bis zum 12.09. durfte die Werkklasse des HPZ Lengwil einen ereignisreichen Aufenthalt im Diemtigtal im Berner Oberland geniessen. 

Wir starteten vom Ekkharthof aus und machten auf halbem Wege eine sonnige Pause in der Badi in Wangen. Mit Sonne, Wasser, Spielen und Entspannen hatten wir einen super Start und kamen mit guter Laune im Haus Enzian an. Dort ging es erstmal ums Auspacken, Ankommen Erkunden und den Hunger stillen. Die Aufregung und Vorfreude auf die kommenden Tage war gross! 

Die nächsten Tage waren abwechslungsreich und spannend. Bei gutem Wetter waren wir dran Wanderwege zu erweitern und mit entsprechendem Werkzeug konnten wir uns richtig auspowern. Wir sind mit unserer Arbeit sogar weitergekommen als ursprünglich geplant war, worauf natürlich alle sehr stolz waren.  

Gab es mal nicht so gutes Wetter fanden wir gute Alternativen, wie z.B. das Fussballspielen in der Turnhalle oder auch mal eine verdiente Erholung durch einen Filme-Abend.  

Ein Highlight war das Seilbahnfahren und einen anschliessenden Spaziergang zu einer Hütte, wo wir uns Zeit genommen haben für ein leckeres Getränk, Glace oder Kuchen und einen gemeinsamen Austausch. Im Anschluss gab es ein kleines Abenteuer mit einer Trotti-Fahrt zurück nach unten für die, die wollten. Das war aufregend!  

Vielen lieben Dank an die Küche für den Grillabend, womit wir diesen schönen Tag ausklingen durften! Das Essen war perfekt und die Atmosphäre sehr entspannt.  

Am 6. Tag hiess es: Halbzeit! Wir machten einen Ausflug nach Thun und erkundeten die Altstadt, wo wir Wassersportler und interessante Gebäude wie die Kirche sahen. Wir sind mit dem Schiff zurückgefahren und manche Betreuungspersonen sind den Heimweg angetreten, während andere neu dazu kamen.  

Ein weiteres Highlight: Die grosse Wanderung zum Wierihorn! Wie erwartet, sind hier so einige an ihre Grenzen gestossen und über sich hinausgewachsen! Bei mystischem Wetter sind 12 von uns die Wanderung angetreten und haben wunderschöne Ausblicke erleben dürfen. Die Motivation war gross, die Kräfte und die Anzahl der Personen schliesslich weniger. Auf 2.304 Metern sind wir dann zu siebt stolz am Ziel angekommen und konnten kaum aufhören vor Freude zu grinsen.   

In diesen 10 Tagen haben wir nicht nur tolle Ausflüge gemacht und wunderschöne Dinge gesehen und erlebt. Vor allem haben sich hier Freundschaften gestärkt, man hatte Zeit, um sich auszutauschen und sich untereinander besser kennenzulernen und es haben sich Ressourcen von den Schüler*innen herausgestellt, die bis dato nicht bewusst waren und deren Selbstbewusstsein gestärkt hat.   

Vielen Dank für diese schöne Zeit! 

Neu am Ekkharthof… Hippotherapie-K 

 Seit September 2024 bereichert die Hippotherapie-K oder HTK das vielfältige Therapieangebot im Schulbereich des Ekkharthofes. 

Unser Therapieteam: 

Rosalie, unser Therapiepferd 

Sonja Nater, Pferdeführerin und Besitzerin/Trainerin von Rosalie 

Diana Schmiemann, Physiotherapeutin und Hippotherapeutin im Schulbereich des Ekkharthofes

Aktuell ist Donnerstag unser Hippotag. Sonja Nater kommt mit dem Pferdeanhänger zum Ekkharthof und viele Schüler*Innen freuen sich bereits auf Rosalie...nicht nur die Therapiekinder 😊 

Vor dem Physiotherapie-Häuschen, wo unsere Aufstiegsrampe platziert ist, geht es meist bunt und fröhlich zu...wir bekommen neben der Therapie auch viel Besuch und es wird gestaunt, gestreichelt und erzählt. 

Während der Hippotherapie-Lektionen laufen wir auf den wunderbaren Naturwegen, in Wald und Feld, abseits von Strassenverkehr und Lärm, in der nahen Umgebung vom Ekkharthof. 

Hippotherapie-K ist Physiotherapie mit Hilfe des (Klein-)Pferdes. Dieses wird von einer Pferdeführerin geführt, so dass die Physiotherapeutin sich ganz dem Schüler/der Schülerin widmen kann. Sie gibt Hilfestellung beim Auf- und Absteigen, wählt geeignete Hilfsmittel für eine gute Positionierung und kann gezielt auf das Bewegungsverhalten des Kindes einwirken.  

Die Bewegungen des Pferderückens übertragen sich auf den «Reiter» und werden genutzt, um die Beweglichkeit der Hüftgelenke und der Wirbelsäule, die Aufrichtung und Kräftigung des Rumpfes und das Gleichgewicht zu trainieren. Oft kommt es durch das rhythmische Bewegtwerden zu einer Lockerung und somit Schmerzlinderung von verspannter Muskulatur. Die Körpersymmetrie wird geschult und Haltungsreaktionen stimuliert. 

Zusätzlich hat der Kontakt mit dem Pferd und das Bewegen in der Natur eine psychisch positive, motivierende Wirkung. 

Die HTK wird ärztlich verordnet und ist für Kinder und Jugendliche mit CP oder Trisomie 21 eine Leistung der IV und wird von dieser übernommen. Aber auch Schüler*Innen mit anderen Diagnosen können ggf. mit ärztlicher Begründung von dieser Therapie profitieren. 

Wenn Sie Fragen zur Hippotherapie haben, können Sie gerne Kontakt mit unserer Physiotherapeutin Diana Schmiemann diana.schmiemann@ekkharthof.ch aufnehmen. 

Bei der Müllentsorgung und der Trennung in Wertstoffe ist der Auftragswerkstatt immer wieder aufgefallen, wie schwierig es für unsere Bewohner ist, die richtigen Einwürfe in die Sammelkästen zu finden, trotz Bildkennzeichnung. Aus den Wohngruppen ist ein Platzmangel bekannt, um Dosen, Altglas, Karton, Papier und Retouren zu sammeln. So ist die Idee entstanden, die Wertstoffe direkt bei den Wohngruppen abzuholen.

Täglich geht jetzt Jérome Nussbaum morgens von Gruppe zu Gruppe und holt mit fahrbarem Untersatz die Recyclingware. Mit Jérome wurde ein begeisterter und zuverlässiger Mitarbeiter für dieses anspruchsvolle Amt gefunden. Er hat lange Erfahrung aus der Landwirtschaft und natürlich bei sich zu Hause, wo er die Mülltrennung ausgeführt hat.

Irgendwie zeigt sich jetzt nach Wochen dieses neu installierten Arbeitsplatzes, dass scheinbar drei Fliegen mit einer Klappe gefangen wurden. Jérome hat eine verantwortungsvolle Position, die Wohngruppen werden entlastet und unsere Umwelt profitiert durch das Recycling.