Menschen zum Leuchten gebracht

Die terzStiftung aus Berlingen hat das Projekt „Vorbilder leuchten“ initiiert, von welchem auch die Bewohnerinnen und Bewohner am Ekkharthof profitieren. Lichtreflektierende Mützen und Stirnbänder, die Menschen in der Dunkelheit im Strassenverkehr besser sichtbar machen, wurden unter anderem vom Gemeinnützigen Frauenverein Steckborn gefertigt und sozialen Einrichtungen übergeben. Bei den Schülerinnen und Schülern, aber auch bei den älteren Bewohnern des Ekkharthofs fanden die Strickwerke grossen Anklang.
In der Garderobe der Alters- und Pflegegruppe Georg herrscht Aufregung. Es ist später Nachmittag und Zeit für den alltäglichen Spaziergang. Die Bewohnerinnen und Bewohner suchen ihre sieben Sachen für den Spaziergang zusammen. Mützen, Handschuhe, Winterstiefel und Wärmedecken dürfen bei den winterlichen Temperaturen auf keinen Fall fehlen. Besonders begehrt sind dabei die bunten Mützen, die ihnen der Gemeinnützige Frauenverein Steckborn geschenkt hat.
Von den 70 Mützen und Stirnbänder die überbracht wurden, dürfen nun alle Schülerinnen und Schüler des Heilpädagogischen Zentrums und einige der betreuten Menschen auf der Alters- und Pflegegruppe am Ekkharthof profitieren.
102 Alters- und Pflegeheimen, 108 einzelne Frauen und 22 Frauenvereine oder annähernd 1‘000 Frauen, haben in der deutschsprachigen Schweiz in den letzten Monaten über 6‘000 lichtreflektierende Mützen und Stirnbänder gefertigt. Das Material dafür hat ihnen die terzStiftung kostenlos zur Verfügung gestellt. Empfängerinnen und Empfänger der Strickware sind Kindergartenkinder, Schülerinnen und Schüler der Unterstufe und behinderte Menschen in Heimen. Der Clou: Dank des zusätzlichen verwendeten reflektierenden Fadens sind die Strassenverkehrsteilnehmer in der Dunkelheit besser sichtbar und geschützt. Die Strickaktion ist Teil der Sensibilisierungskampagne «Vorbilder leuchten». Die Aktion wird vom Fonds für Verkehrssicherheit FVS finanziell unterstützt. Ziel ist es unter anderem, ältere Menschen zum Tragen von reflektierenden Kleidungsstücken zu motivieren und aufzuzeigen, dass leuchtende Mode nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch stilvoll und elegant sein kann. Ein konkreter Beitrag zur Unfallverhütung.